Swatch Beach Pro Gstaad

EVENT

Swatch Beach Pro Gstaad

Die Vielfalt war Programm

FOTOS: MELANIE DUCHENE

Wenn auf der Gstaader Promenade sommerlich gekleidete Menschenscharen flanieren und
Beach-Stimmung verbreiten, ist das Beach Gstaad perfekt. Das renommierte Turnier glänzte durch die Präsenz der Spitzenteams der Beach Pro Tour, spektakuläre Spiele und einen erneuten Zuschauer­rekord. Dabei zeigten sich alle in Höchstform: Athletinnen und Athleten, das Publikum sowie der Veranstalter.

Kurz vor den Olympischen Spielen in Paris standen 15 dafür qualifizierte Frauen- und zwölf Männerteams auf dem Gstaader Tableau. Das versetzte nicht nur das treue und ausgelassene Publikum im «Gstaadion» in helle Begeisterung, sondern auch den Turnierdirektor Ruedi Kunz und den ganzen Staff. Die Turnierleitung und das OK hielten den schwierigen Wetter­bedingungen stand und sorgten mit vielen guten Entscheidungen sowie 430 Volunteers im Rücken für einen rundum geschmeidigen Ablauf der Wettkämpfe. Zudem erwiesen sich die 300 zusätzlichen Tribünenplätze als gute Investition. Volles Haus Die Schweizerinnen Esmée/Zoé und Vergé-Dépré A./Mäder kämpften sich mit der Unterstützung des begeisterten Publikums in die Viertelfinals bzw. Round of 12. Dort schieden sie im Regen und vor ausverkauften Rängen im Center-Court leider aus. Die Schweizer Männerteams konnten sich in ihren Pools gegen ihre starken Gegner nicht durchsetzen. Das Schöne daran: Auch wenn die Finalspiele vom Sonntag in der weltweit höchstgelegenen Arena ohne Schweizer Beteiligung ausgetragen wurden, feierten die Fans am Sonntag im fast voll besetzten «Gstaadion» jeden Punkt der Spitzenduelle. Mit insgesamt 28500 angereisten Fans an fünf Spieltagen feierte das Beach Pro Gstaad wieder einen neuen Zuschauerrekord – 2023 waren es 28000. Sportlich top Bei den Frauen gewannen Nuss/Kloth (USA) Gold, Cannon/Kraft (USA) Silber und die Lettinnen Tina/Anastasija Bronze. Bei den Männern gewannen die als Nummer eins gesetzten Åhman/Hellvig (SWE) souverän Gold gegen die Turniernummer zwei George/Andre (BRA). Bronze holten sich die Norweger Mol A./Sørum. Interessant war dabei, dass sich die Sieger von Gstaad auch den Olympiasieg in Paris sicherten und die Gstaader Drittplatzierten ebenfalls Bronze. Silber gewannen in Paris Ehlers/Wickler (GER). Bei den Frauen zeigte sich hingegen ein komplett anderes Podest: Die neuen Olympiasiegerinnen heissen Duda/Ana Patrícia (BRA) vor Melissa/Brandie (CAN) und unseren Schweizerinnen Hüberli/Brunner. Letztere mussten zuvor aufgrund einer Verletzung kurzfristig auf ihren Einsatz in Gstaad verzichten. Das junge Schweizer Duo Esmée/Zoé erreichte in Paris den fünften Rang. Ab(gang) nach vorn Kurz nach den Olympischen Spielen gaben Esmée Böbner und Quentin Métral ihre Rücktritte aus dem Beachvolleyball-Spitzensport bekannt. Damit steht im Schweizer Kader ein Umbruch vor dem neuen Olympia-Zyklus bevor. Der Veranstalter freut sich auf die kommende Ausgabe des Alpen-Beachs und feiert in der Turnierwoche vom 2.–6. Juli 2025 die 25. Austragung vom Beach Gstaad – ein Jubiläum, das in gebührendem und vorerst noch offenem Rahmen gefeiert werden soll. In der Zwischenzeit zelebrieren wir den Beachvolleyballsport auf unseren Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook (@beachgstaad).

www.beachgstaad.ch